Hell erstrahlten die Brachttaler Ortsteile Neuenschmidten und Streitberg am Martinstag am 11. November. Das entsteht, wenn viele helfenden Hände und feiernde Menschen sich zusammentun.
In den beiden Kindertagesstätten Regenbogen und Schatzkiste hatten die Kinder über den heiligen Martin gesprochen, der römischer Soldat war und laut einer Legende seinen prachtvollen roten Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll. Jede Menge Ärger bekam der Soldat dafür. Dabei war seine Tat ein Ausdruck der Solidarität und des Teilens, wie wir ihn auch heute noch auf der ganzen Welt brauchen. Darauf haben sich die Kindergartenkinder und die Gäste der Brachttaler Martinszüge besonnen. Martin wurde später Bischof von Tours in Frankreich. Er soll bescheiden gewesen sein. Unter anderem habe er sich, so eine andere Legende, in einem Gänsestall versteckt, als seine Zeitgenossen ihn hochleben lassen wollten. Die schnatternden Gänse verrieten ihn und so ist sein Einsatz für das Gute in der Welt bis heute überliefert.
Die Kindergartenkinder hatten Laternen gestaltet. Vormittags hatten sie gemeinsam gefrühstückt, Brot geteilt, das sie am Vortag teilweise selbst gebacken hatten. Es gab die traditionellen Weckmännchen, die auch in diesem Jahr vom Förderverein großzügig gespendet wurden. Dann freuten sie sich auf den Abend. Kinder und Eltern trafen sich in Streitberg oder Neuenschmidten. St. Martin in Gestalt von engagierten Reiterinnen mit trubeltauglichen Pferden
führte beide Züge an. Die Feuerwehren aus Streitberg und Schlierbach übernahmen die Wegsicherung. Großes Dankeschön an alle Anwohner der Zugstrecken, die mit dem Schmücken ihrer Vorgärten und Beleuchten der Fenster zu der schönen Atmosphäre beigetragen haben. Das war großartig!
Ehemalige und zukünftige Kinder mit ihren Familien schlossen sich dem Zug an. Es gab fröhliche Begegnungen und freundschaftliche Gespräche. An zwei Plätzen hielten die Züge an und es wurde gemeinsam gesungen. Dazwischen stimmten Martinsliederfans weitere Lieder an. Wer singen wollte, machte mit. Andere genossen den Laternenzug mit Zuhören oder netten Gesprächen.
In Streitberg sorgten die Landfrauen und die Feuerwehr für kulinarische Genüsse in Form von Würstchen und heißen und kalten Getränken. In Neuenschmidten war es ebenfalls die Feuerwehr, die alles vorbereitet hatte.
Es brannten stimmungsvolle Martinsfeuer, mit denen der Tag für die Familien ausklang. Herzlichen Dank an die
Martinsreiterinnen, die Feuerwehren und die Landfrauen und an alle, die zum Gelingen der beiden Martinsfeste
beigetragen haben.
